Nikonrumors unterzog das Nikon Nikkor 10-20mm f/4.5-5.6G VR einem ausgiebigen Test.
Seit 8 Jahren hat Nikon nun ein 10-24mm Weitwinkelzoom im Portfolio, das verhältnismässig teuer ist. Höchst Zeit also für Nikon ein günstigeres Weitwinkelzoom auf den Markt zu bringen.
Hochwertige Verarbeitung
Wenn man berücksichtigt, dass es sich hierbei um ein recht günstig produziertes ‘Einstiegsobjektiv’ handelt, wirkt die Verarbeitung recht hochwertig. Das Objektiv ist mit 80mm (fährt bis auf 85mm aus) recht kompakt. Das 256 Gramm schwere Objektiv hat ein 72mm Gewinde und ist somit mit gängigen Filtern kompatibel.
Kein Schalter für VR
Überraschenderweise hat das Objektiv keinen AF/MF Switch sowie keinen Schalter für die Bildstabiliserung VR (Vibration Reduction). Möglicherweise setzt Nikon hier an, um die Kosten für das Nikon Nikkor 10-20mm etwas zu drücken.
Ohne einen Schalter für VR war es schwer möglich das Objektiv ohne Bildstabilisierung zu testen. Das fällt bei Weitwinkelobjektiven zwar nicht so sehr ins Gewicht, wäre aber trotzdem interessant gewesen.
Chromatische Abberation und Verzerrung
Das Nikon Nikkor 10-20mm scheint die chromatische Abberation relativ gut unter Kontrolle zu haben, was aber bei Gegenlichtaufnahmen verstärkt zu sein scheint. Die Konvexverzerrung ist bei 10mm recht stark, verschwindet bei 20mm jedoch fast vollständig. Das Objektiv hat einen Mindestaufnahmedistanz von 5cm, was recht nah ist.
Fazit
Das Nikon Nikkor 10-20mm ist eine sehr kompakt und hochwertig gebaute Optik von Nikon, die mit einer in dieser Klasse unüblichen Bildstabilisierung daher kommt. Positiv überraschend ist zudem, dass die Schärfe über den gesamten Bereich konstant bleibt und insgesamt als gut zu beurteilen ist.
diese Optik ist im Vergleich zu anderen Objektiven in dieser Klassen vergleichsweise langsam (f/4.5-5.6), was nicht wirklich ein Problem ist, wenn man eher mit Stativ fotografiert. Manche Fotografen wünschen sich jedoch trotzdem eine etwas schnellere Optik für Schüsse bei schlechteren Lichtverhältnissen und/oder aus der Hand.
Wie auch in dem Testvideo weiter unten beschrieben, musste Nikon zwar Zugeständnisse machen, wie z.B. den Mount aus Plastik. Trotzdem ist das Objektiv für eine so günstige Einsteigeroptik sehr gut verarbeitet.
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