Sony RX10 IV – Was kann die neue Bridge von Sony?

Vorstellung

Die RX10 IV, wie der Name schon sagt, ist die vierte Generation der Sony Bridgekamera Serie mit 1″ Sensor, 20,1 MP und Zoom-Objektiv. Die Mark IV ist die erste Sony Kamera mit neuem Autofokus System (phase detection autofocus). Ebenso neu: Das Redesign, was für schnellere Handhabung und bessere Fähigkeiten der Kamera im Foto- und Videobereich sorgen soll.

Sony behauptet die Kamera sei weit mehr als nur eine RX10 III mit RX100 V Sensor. Die neuste Version schauen wir uns in diesem Artikel einmal genauer an.

Autofokus

Die wohl größte Verbesserung ist der Autofokus, der in der Mark IV mit 315 Fokuspunkten 65% des Sensors abdeckt. Das sollte das Problem des Vorgängers, nämlich ständiges Fokus-Pumpen im Tele-Bereich deutlich verbessern.

Dazu kommt allerdings noch, dass der selbe Prozessor wie bei der Sony A9 verbaut sein soll, der gute Ergebnisse in Objekterkennung erzielt hat.  Der verbesserte Eye AF Modus der Sony A9 ist hier also auch an Board.

Laut Sony soll die Kamera zum Beispiel bei Serienbildern nur 0,03 Sekunden brauchen um Scharf zu stellen.

Touchscreen

Die RX10 IV wird die erste Kamera der RX Serie mit einem Touchscreen sein. Diesen kann man für tap-to-focus oder zur Bestimmung eines bestimmten Fokus-Bereichs nutzen. Eine besonders ausgefallene Funktion ist, dass man den Touchscreen während man mit dem Auge durch den Sucher schaut als Touchpad zum Fokusieren nutzen kann.

Serienbilder mit bis zu 24 Bildern/Sekunde

Die Serienbildfunktion wurde deutlich seit der RX10 III verbessert, mit einer max Geschwindigkeit von 14 bis 24 Bildern/Sekunde (mit Autofokus-Nachführung). Der Buffer schafft ganze 112 RAW Bilder oder 249 Fine JPEGs bei Dauerfeuer! Die RX10 IV nutzt für die 24fps allerdings einen elektronischen Verschluss, um dies möglich zu machen. Wenn euch das zu schnell ist sind auch noch die Modis Mittel (10fps) und Niedrig (3,5 fps) verfügbar.

Die Sony kann ebenso in Sachen Belichtungszeit mit Schnelligkeit punkten: 1/32000 sek (!)

Andere Verbesserungen

Die neue RX10 kommt mit besserem Fokus Peaking daher und man kann den Fokus-Bereich auf komplett oder ab 3m bis unendlich einstellen. Sony hat auch einen neuen Autofokus-Modus “AF-A” hinzugefügt, der zwischen AF-S und AF-C wechselt, je nachdem wie stark sich das Objekt bewegt.

Außerdem kann man den Autofokus mit jedem der Fn oder “Custom Buttons” aktivieren oder deaktivieren. Bluetooth ist ebenso eine Neuerung, womit man zum Beispiel Standortdaten mit der Kamera übers Handy teilen kann. Ein kleiner Rückschritt wurde leider in Sachen Akkulaufzeit gemacht, der nun nicht mehr für 420, sondern nur noch 400 Bilder pro Akkuladung ausreicht.

Objektiv

Die Mark IV benutzt das selbe 24-600mm F2.4-4 Zoom Objektiv wie der Vorgänger. Wichtig ist hierbei, dass dies äquivalent zu F5.6-10.9 bei Vollformat oder F4.5-6.3 bei APSC ist. Allerdings macht dieses Objektiv, auch mit diesen Werten, scharfe Bilder und das besonders im Tele-Bereich.

Wie man sich bereits denken kann ist ein Bildstabilisator verbaut, der laut Sony bis zu 4,5 Belichtungsstufen stabilisiert. Sony sagt auch, dass das IS System besonders für längere Distanzen verbessert wurde, was es deutlich einfacher macht einen Bildausschnitt zu wählen und einfach zu knipsen.

Diejenigen, die gehofft haben, dass auch in der neuen Version ein ND Filter intern verbaut ist (wie bei der RX10 II), müssen wir leider enttäuschen. Das Objektiv beinhaltet allerdings ein 72mm Filtergewinde an dem ihr ND Filter anschrauben könnt.

Fazit

1.999€ ist viel Geld, aber Sony glaubt an die Kombination der Fähigkeiten: High Speed Aufnahmen, gute Autofokus-Performance, 4K Video, zusammen mit einem 24-600mm Zoom-Objektiv und bietet damit ein überzeugendes Angebot. Ab Oktober 2017 sollte die Kamera dann verfügbar sein! Sportfotografen werden sich sicherlich auf die neue Bridge von Sony freuen.

Verwandte Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel